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MARKUS MÜLLER - CONCRETE

04. Mai – 19. Oktober 2006

Markus Müller schafft Skulpturen aus einfachen Materialien, die er anschliessend bemalt. Seine meist überdimensionierten Objekte aus Spanplatten, Dachlatten oder Sperrholz verwandeln sich durch seine Bemalung zu Marmor, Achat, Knochen, kostbaren Hölzern oder Beton. Mit seinem Spiel von Sein und Schein fügt sich Markus Müller in die Geschichte der Malerei. Seine gemalten Imitationen wertvoller Materialien, seine Vortäuschungen von Natur und Kultur erinnern an den Theaterkulissenbau. Doch anders als beim Bühnenbild, wo das Publikum in den Sitzreihen auf Distanz gehalten wird, lässt sich Markus Müllers trügerische Technik aus der Nähe entlarven. Die veränderte Wahrnehmung seiner Volumen in Bezug auf Gewicht, Dichte, Wert und Funktion thematisiert unser Verhältnis zu Kunst und Authentizität

Markus Müllers Objekte stellen Dinge dar, die an sich nicht den Status eines Kunstwerks besitzen. Fürs Wocher-Panorama entwirft er Möbel aus dicken Spanplatten, die bemalt aber aus Beton gegossen wirken. Damit greift der Künstler die Architektur des Wocher-Pavillons aus den sechziger Jahren auf, die Betonpfeiler und die düstere Stimmung des fensterlosen Erdgeschosses.